Artgerechte Hundehaltung - die Mindestvoraussetzungen
- Dem Hund muß immer frisches Wasser zur Verfügung stehen!
- Ein Welpe benötigt 3 - 4, ein ausgewachsener Hund 1 - 2 hundegerechte Mahlzeiten am Tag!
- Keine Zwingerhaltung!
- Ein Hund muß erzogen werden, lassen Sie ihn, bei aller Liebe die er benötigt, nicht zum Herrn in Ihrem Hause werden!
- Ein Hund braucht von Anfang an andere Hunde zum spielen und Kräfte messen, nutzen Sie die Sozialisierungsphase bis zur 14. Lebenswoche in Welpenspielgruppen; er soll weder ewiger Verlierer noch dauernder Kämpfer werden!
- Nehmen Sie Rücksicht auf andere Menschen, wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind und beachten Sie die jeweiligen Vorschriften Ihrer Gemeinde!
- Lassen Sie Ihren Hund auch im eingezäunten Grundstück nicht unbeaufsichtigt, beachten Sie, dass ein ausgewachsener Hund seine Wohnung und sein Grundstück bewacht, bringen Sie Warntafeln an!
Pflegen Sie Ihren Ridgeback
Allgemeine Pflege
Die meisten Hunde wechseln ihr Fell jedes Frühjahr und im Herbst; Hündinnen neigen zum Haaren während ihrer Läufigkeit und ein paar Wochen, nachdem sie geworfen haben. Die kurzen Haare des Ridgeback's machen es einfach ihn zu Pflegen. Ich benutze eine Hundebürste, einen speziellen Gummihandschuh oder einfach die Hände, um die toten Haare zu entfernen, danach werden sie ganz durchgebürstet, mit einer nicht zu hartborstigen Bürste. Wenn Sie damit fertig sind, bürsten Sie den Ridge mit einer Bürste von Hinten nach vorne auf. Dies hebt den Ridge nach oben, uns lässt das Haar besser liegen. Es hilft ungemein, wenn Sie bereits die junge Welpe an die Pflege gewöhnen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, um Ihren Hund überall anzusehen, um sicherzugehen, das es keine weiteren Probleme gibt, die Sie sonst übersehen hätten, z. B. kleine Verletzungen oder anhaftende Zecken. Grassamen können in Ohren oder Augen gelangen, was große Probleme für den Hund bedeuten kann. Unterziehen Sie Ihren Hund einer gründlichen Pflege nach einem Sommerspaziergang. Baden Sie Ihren Hund nur, wenn es absolut notwendig ist! Sie sollten sich einem warmen Tag als Badetag aussuchen und sich entsprechend anziehen. Die meisten Ridgeback's mögen kein Wasser - oder sie hassen die Erniedrigung gebadet zu werden - und Sie sind sofort total durchnäßt.
Zähne
Geben Sie Ihren Hunden Büffelhautknochen zum kauen, das hält die Zähne sauber. Geben Sie Ihnen niemals andere Knochen, diese können splittern und ein Knochenstück kann im Hals stecken bleiben oder innere Blutungen verursachen. Wann immer Sie einem Hund einen Knochen geben, sollte er ihn nur unter Aufsicht nagen, falls es zu Problemen führt. Kauhaut oder Kuh-Hufe sind auch geeignet. Beim Tierarzt gibt es auch spezielle Kaustreifen zur Zahnreinigung. Wenn Sie einen älteren Hund haben, kontrollieren Sie seine Zähne regelmäßig. Wenn es offensichtliche Schwierigkeiten bereitet, einen Knochen zu kauen, kann dies an Schmerzen im Maul oder an den Zähnen liegen und sollte vom Tierarzt überprüft werden. Manche Tierärzte empfehlen eine spezielle Hundezahnbürste und -zahnpasta die hilft, vom Kauen gelösten Zahnstein zu entfernen, und der Hund hat keinen Mundgeruch. Bei starkem Zahnsteinbefall sollte dieser vom Tierarzt entfernt werden.
Ohren
Ridgeback's neigen nicht zu Ohrenproblemen, und es führt nur in Ausnahmefällen zu Problemen. Die Ohren können gut mit einem Papiertaschentuch, das Sie sich um den Finger wickeln gereinigt werden, aber sind Sie vorsichtig, daß Sie nicht in das innere des Ohres kommen. Wenn das Ohr schmutzig ist (üblicherweise Schwarz) und schlecht riecht, deutet dies auf eine Infektion hin, und der Hund muß vom Tierarzt untersucht werden.
Krallen
Wenn ein Hund regelmäßig auf Asphalt läuft, sind seine Krallen ordentlich getrimmt. Wenn ein Hund nicht auf harten Untergrund läuft, müssen seine Krallen geschnitten werden. Lange Krallen können Schwierigkeiten beim Laufen bereiten. Normalerweise mögen Ridgeback's keine Krallenpflege, und es ist das Beste, einen jungen Welpen daran zu gewöhnen. Loben Sie ihn dabei überschwänglich und geben Sie ihm danach ein Leckerli. Wenn die Nägel zu lang sind, können Sie mit einer Holzfeile gekürzt werden, aber es gibt auch viele spezielle Krallenscheren auf dem Markt. Stellen Sie sicher, daß die Schere scharf ist, sonst splittern die Krallen und kappen Sie nur die Spitzen. Schneiden Sie niemals zuviel ab, sonst kommen Sie in den lebenden Teil der Kralle, was dann fürchterlich blutet. Dies ist auch für den Hund sehr schmerzhaft, und er wird sich nie wieder die Krallen schneiden lassen. Wie auch immer, wenn es passiert ist legen Sie einen Eisbeutel auf die Wunde, bis es nicht mehr blutet. Wenn die Blutung nicht in kurzer Zeit aufhört müssen Sie zum Tierarzt, dem Sie eigentlich grundsätzlich das Krallenschneiden überlassen sollten.
Versicherung und Steuer
Es ist für jeden Hundehalter empfehlenswert, eine Haftpflichtversicherung für den Hund abzuschließen. Mitgliedern von VDH-Rassehundevereinen werden von einigen Gesellschaften Rabatte eingeräumt.
Die Erhebung der Hundesteuer liegt im Ermessen der einzelnen Kommunen und Gemeinden. Die Höhe der Besteuerung ist daher von Kommune zu Kommune unterschiedlich und richtet sich nach den in der jeweiligen Gemeindesatzung aufgestellten Kriterien.
Dazu zählen:
- Unterschiedliche Besteuerung einzelner Rassen
- Mögliche Steuererleichterungen für ausgebildete Hunde: z. B. Blindenhunde, Therapiehunde, Rettungshunde etc. oder Hunde nach Ablegen bestimmter Prüfungen.
- Zahl der gehaltenen Hunde
Anfragen bzgl. der Hundesteuer sind an die zuständige Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu richten.
Erste Hilfe beim Hund
Bei einem Notfall ist es zunächst wichtig, dass man selber Ruhe bewahrt und besänftigend auf das Tier einwirkt. Bei Bewusstlosigkeit sollte man dem Hund die Zunge aus dem Fang ziehen, damit er nicht erstickt und das Halsband abstreifen. Der Kopf sollte schräg nach unten gelagert sein, damit Blut, Schmutz und Erbrochenes nach außen abfließen kann. Starke Blutungen werden am besten mit einem Druckverband gestoppt. Auf jeden Fall sollten die Telefonnummern mehrerer in der Umgebung ansässiger Tierärzte bereit liegen, ebenso die Telefonnummern der Giftnotrufzentralen. Der Tierarzt kann dann wertvolle Tipps für die Erstversorgung des Hundes geben, bis der Hund in die Praxis gebracht werden kann.