Anatomie Cauda Equina

Rückenmark und Wirbelsäule sind in der Embryonalentwicklung anfangs gleich lang, so das jeder Nervenzweig durch das auf gleicher höhe befindliche Zwischenwirbelloch austreten kann. Während der Entwicklung nimmt die Wirbelsäule mehr an Länge zu als das Rückenmark. Die Nervenendungen können somit nicht mehr auf gleicher Höhe aus dem Wirbelkanal austreten. Vielmehr verlaufen Sie eine Strecke in dem Wirbelkanal bis zu der entsprechenden Austrittstelle. Ab dem Ende des Rückenmarkes  enthält der Wirbelkanal nur noch eine dichte Masse von nach hinten verlaufenden Nervenwurzeln, die wegen Ihrer Ähnlichkeit mit einem Pferdeschwanz als Cauda Equina bezeichnet werden. Die untersten Wurzeln treten durch das Kreuzbein aus.

 

Das Pferdeschweifsyndrom (Cauda Equina Syndrom)
Teils genetisch veranlagt u, teils durch Leistungssport forciert tritt mich 3-5 Jahren eine Absenkung des Kreuzbeins ein. Dies verengt mehr und mehr den Wirbelkanal und übt Druck auf die dort befindlichen Nervenstränge aus

 

Symptome
Dieser Krankheitsverlauf ist langsam und zieht sich über Monate bis Jahre hinweg. Meist beginnt es, das die Rute nicht mehr so hoch getragen wird und im laufe der Zeit immer schlaffer hängt. Der Hund verweigert zunehmend Sprünge Bspw. ins Auto und wird auch sonst vorsichtig in seinen Bewegungen.

 

Diagnose
Die Krankengeschichte (Anamnese) und eine ausführliche klinisch-neurologische Untersuchung sind von äußerster Wichtigkeit. In vielen Fällen kann der Arzt schon nach einer gründlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, ob ein Cauda equina Syndrom vorliegt. Eine Röntgenaufnahme, Kontrastmitteluntersuchung (Myelographie) oder eine Computertomographie (CT) können die Diagnose bestätigen oder widerlegen

 

OP
Das Dach des Kreuzbeins wird entfernt (laminektomie) somit ist der Druck auf den Rückenmarkskanal entfernt. Im weiteren verlauf bildet sich hier eine Bindegewebsartige Platte die das Rückenmark schützt.

 

Was Passiert ohne OP?
Die Nervenwurzeln sterben nach und nach ab. Die Rute hängt schlaff nach unten . Die Blasen- und Mastdarmfunktion unterliegt im fortgeschrittenem Verlauf oft nicht mehr der eigenen Kontrolle, Sensibilitätsstörungen im analen Bereich und im Bereich der Genitalien sowie an der Innenseite der Hinterläufe sowie eine mögliche Lähmung der Hintergliedmaßen treten auf.